Die Tumorchirurgie in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie umfasst die Diagnostik und Therapie sowohl gutartiger, als auch bösartiger Haut-, Mundschleimhaut- und Speicheldrüsentumoren. Wir führen in unserer Praxis grundsätzlich die Diagnostik aller Tumoren durch.

In Kooperation mit verschiedenen Fachkliniken

Falls eine ambulante Behandlung nicht mehr möglich ist, überweisen wir Sie an eine Fachklinik. Wir arbeiten eng mit den umliegenden Klliniken zusammen, unter anderem der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Eppendorf in Hamburg, der Mund-, Kiefer- und gesichtschirurgischen Abteilung der Asklepios Klinik Nord in Hamburg und der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover.

Atherome

Atherome (im Volksmund auch als Grützbeutel bezeichnet) entstehen aus Entzündungen der Talgdrüsen. Sie zählen zu den gutartigen Hauttumoren. Die Talgdrüsen befinden sich in der Lederhaut und stellen den Talg (ein spezielles Körperfett) her, der die Haut geschmeidig hält und sie davor schützt, auszutrocknen. Verschließen sich die Ausgänge der Drüsen, zum Beispiel durch eine Überproduktion von Talg, kann nichts mehr an die Hautoberfläche dringen. Die Folgen können (neben Akne) gutartige, hauptsächlich mit Fett gefüllte Zysten sein – die Atherome. Beschwerden treten ein, wenn sich das Atherom entzündet oder sich zusätzlich zum Talg Eiter im Atherom ansammelt. Eine frühzeitige Entfernung mit einem speziellen Skalpell ist sinnvoll, um vor allem einer unschönen Narbenbildung vorzubeugen.

Basaliome

Basaliome sind meist unter der Bezeichnung „heller Hautkrebs“ zusammengefasst. Sie kommen oft bei hellhäutigen Menschen vor, die sich intensiver und zu häufiger Sonnenstrahlung aussetzen. Oft entwickeln sie sich an Hals, Kopf oder Händen, weil diese Hautbereiche häufiger Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. In der Regel sind Basaliome lokal aggressiv wachsend und bilden im Normalfall keine Metastasen.

Die erkrankten Hautpartien werden vollständig mit einem Skalpell entfernt. Dies ist die beste Methode, um eine tumoröse Hautveränderung langfristig entfernen zu können. Die entnommenen Hautpartien werden werden in eine pathologische Praxis zur weiteren Untersuchung geleitet. Auf diese Weise kann die richtige Diagnose und die vollständige Entnahme des Basalioms sichergestellt werden.
Wir lassen die Gewebeproben in der Regel im Städtischen Klinikum Lüneburg oder in der pathologischen Praxis Dr. Gollub und Prof. Dr. Krüger in Winsen/Luhe untersuchen.

Tumore in der Mundhöhle

Auch im Mundboden, an der Zunge oder im Ober- und Unterkiefer können Tumore (meist bösartige) auftreten. Erste Anzeichen können unter Umständen wunde Stellen im Mundraum sein, s.g. nicht heilende Läsionen der Mundschleimhaut, die nach rund ein bis zwei Wochen noch nicht verheilt sind. Sie könnten auch als Prothesendruckstellen fehlgedeutet werden.
Die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Hauszahnarzt sind deshalb sehr wichtig: Häufig werden in Ihrer Zahnarztpraxis die Veränderungen als Erstes festgestellt.

Liegt eine verdächtige Mundschleimhautveränderung vor, wird zunächst eine Probediopsie zur Diagnosesicherung durchgeführt. Wir lassen die Gewebeproben in der Regel im Städtischen Klinikum Lüneburg oder in der pathologischen Praxis Dr. Gollub und Prof. Dr. Krüger in Winsen/Luhe untersuchen.

Im Anschluss an die Gewebeprobe folgen bei Bedarf Bildgebungen mittels CT/MRT in einer radiologischen Praxis. Wenn die Diagnostik vollständig abgeschlossen ist, werden Sie im Falle einer notwendigen stationären Behandlung an eine Fachklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie überwiesen.

Haben Sie Fragen? Scheuen Sie sich nicht, uns anzusprechen – wir helfen Ihnen gerne weiter!
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